Irkutsk hielt mich länger auf, als geplant. Eigentlich wollte ich nur kurz reinschauen, denn ach so attraktiv ist die Stadt auch nicht unbedingt. Zwar tausend mal besser als Ulan-Bator, aber nicht die Erleuchtung. Trotzdem schlenderte ich sehr lang herum. Plötzlich wollte meine in Almaty neu gekaufte Digitalkamera nicht mehr. Ok, das ist die Antwort auf die Frage, wie lange diese Kamera halten wird: Nicht sehr lange. Ich freute mich schon auf das Hin und Her mit dem Hersteller bzgl. Garantie, da ja in Kasachstan gekauft. Aber ich hatte Glück im Unglück (naja): In der Nacht wurde mir die defekte Kamera geklaut. Jetzt muss sich jemand anderes damit herum ärgern. Oder er versucht sie mit dem ebenfalls günstig erworbenen Werkzeug von mir zu richten. Jetzt darf ich keine Panne mehr haben, denn da kann ich selbst nix mehr machen. Es ist ALLES weg. Sagt Stopp: Spezialwerkzeug, Maulschlüsselsatz, Bitsatz, Reifenflickzeug, Luftpumpe, ..Ihr sollt Stopp sagen.. Epoxidharz, Multimeter, Spezialbatterien für den SPOT, ich könnte noch ne zeitlang so weiter machen. Blöd gelaufen. Warum glaube ich dem Guesthouse, bei dem ich schlief, dass der Parkplatz bewacht ist? Tja, egal. Die Maschine ist jetzt unglaublich leicht! Irgendetwas Positives muss ich finden. Es wird langsam zäh, wenn es so weiter geht.
Ich könnte etwas Glück gebrauchen.
18. Etappe: Ulan Bator – Olchon
Durch die langen Reparaturmaßnahmen blieb ich deutlich länger in Ulan Bator als geplant. Die Stadt konnte ich mir dabei noch gar nicht näher ansehen. Aber eventuell überzeugt sie ja im Detail. Negativ.
Kleine Ursache, großer Schaden
Die Mongolei fordert ihre Opfer. Von fünf Tagen in Ulan Bator verbrachte ich vier für die Instandsetzung meines Motorrads.
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17. Etappe: Mongolei: Tashanta – Ulan Bator
Morgens extra früh aufgestanden. Das war ein Tipp von Derek, dem Engländer, der nach 200 km Mongolei, die Weiterfahrt abbrach. Ich bin der Einzige hier. Klasse, dann komme ich ja früh rüber und kann am ersten Tag ordentlich Kilometer machen. Eine russische Zöllnerin kommt zum Dienst. Mehrere Minuten steht sie neben mir vor dem verschlossenen Tor, als sie mich plötzlich anspricht und irgend etwas mit Mongolia, Nadaam Festival und Holiday meint.
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16. Etappe: Almaty – Tashanta (Altai)
Das Motorrad ist endlich bereit, Almaty erkundet und von meinem Paket mit den Ersatzteilen keine Spur. Laut DHL soll es zwei bis drei Wochen dauern und laut Onlineverfolgung befindet es sich schon seit geraumer Zeit in den Händen der Kasachischen Post. Allerdings weiß diese nichts davon. Ein Mitarbeiter von DHL Kasachstan kümmert sich rührend um meine Angelegenheit, aber er kann mir nur mitteilen, dass es wohl noch drei bis vier Wochen dauern kann. Diese Zeit habe ich nicht. Also los.
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15. Etappe: Osh – Almaty
14. Etappe: Tashkent – Osh
Mein Visum für Usbekistan läuft ab und zwar am nächsten Tag. Bis zur kirgisischen Grenze sind es knapp 350 km. „Kein Problem,“ denke ich mir „das schaffe ich an einem Tag“. Der Polizist an der Kontrollstation zum (usbekischen) Fergana-Tal sieht das anders. Das sei zu kurz. Er will mich beinah schon nicht mehr in das Gebiet Richtung Osh hinein lassen. Weiß er etwas, was ich nicht weiß? Sind die Straßen doch schlechter als angenommen? War ich jetzt doch zu naiv?
13. Etappe: Chiva – Tashkent
12. Etappe: Aktau – Beyneu – Chiva – Road of Hell II & III
Jetzt soll es endlich nach Usbekistan gehen. Wird auch Zeit. Mit Stéphane habe ich ausgemacht, uns nachmittags zu treffen, um die Asphaltstrecke bis hinter Shetpe zu machen. Dann können wir am nächsten Tag ausgeruht die berüchtigte Tour nach Beyneu angehen. Und dann nach Chiva.
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Aktau – Mangistau – Die Ruhe vor dem Sturm
In Aktau angekommen, dauert es nur kurz, bis ich von einem Motorradwütigen ab- bzw. eingefangen werde. Da ich nur noch meine Ruhe haben will, tauschen wir direkt die Telefonnummern aus. Ganz ohne Vorspiel. Die Telefonnummer hat mittlerweile eh schon halb Osteuropa mit Zentralasien. „Der ruft eh nicht an.“ denk ich mir. Ein paar Stunden später werde ich dann tatsächlich angerufen.
11. Etappe: Beyneu – Aktau – Road of Hell
10. Etappe: Atyrau – Beyneu
9. Etappe: Astrachan – Atyrau – Übergang nach Asien
Am nächsten Tag geht es für mich alleine nach Kasachstan. Das Highlight war eine Schwimmbrücke über den Fluss Buzan. Ich glaube, das war die allererste Schwimmbrücke der Menschheit.
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8. Etappe: Volgograd – Atyrau
So ein russisches Frühstück kann man leicht beschreiben: Eier in allen Variationen. Ohne Ausnahme. Anfangs versuchte ich noch, zu erklären, dass ich nicht unbedingt Eier allzu gut vertrage. Dann stellte ich fest, dass es keine großen Alternativen gab. Also Augen zu und durch.
7. Etappe: Schachti – Volgograd
Ein Wort: Regen. Ok, noch ein Wort: Kalt. Das beschreibt ziemlich genau die Fahrt.
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