In Rumänien gestrandet

Jetzt bin ich schon knapp eine Woche in Rumänien bei Doru, Lilly, Mara und Horia. Das war so nicht geplant. Aber warum der lange ungeplante Aufenthalt? Geht es überhaupt weiter?

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Na klar! Durch das schlechte Wetter blieb ich lieber im Trockenen. Teilweise schüttete es hier wie aus Kübeln. Dazu die Kälte zwischen 5 C und 10 C. Im Gebirge war Schnee und Eisregen angekündigt. Darauf konnte ich getrost verzichten. Stattdessen schlief ich aus, unterhielt mich viel mit Doru, lernte Timisoara weiter kennen und genoss die rumänische Küche. Kurz: Ich lies es mir gut gehen.
Doru und ich schrauben an meiner Maschine, denn ein Plastikprotektor für einen Zylinder hielt nicht mehr. Meine Maschine wurde von einem meiner Vorbesitzer wohl nicht sehr pfleglich behandelt. Nicht nur, dass der Protektor selbst alte Beschädigungen offenbarte, der zu schützende Zylinder hat einige Schleifspuren, die überlackiert wurden. Hmm…dann kauft man extra beim Händler und dann das. Naja, einen Schönheitspreis wollte ich eh nicht mit dem Motorrad gewinnen. Ist schon nicht so schlimm, hoffe ich. Mit neuen stabileren Protektoren aus der Heimat soll die Reise fortgesetzt werden.
Am letzten Abend fahren wir zu einem Vortrag über einen Klettermarathon, den zwei Freunde der Familie Doru im letzten Sommer gemacht haben: 13 „Big Walls“ der Alpen in 3 Monaten.
Beeindruckend. Beide sind in Deutschland evtl. nur unter Kletterfreaks ein Begriff (die exakten Namen recherchier ich…ich will die Namen ja nicht verunstalten), aber ich bezeichne sie einfach als die Huaber-Buam Rumäniens, auch wenn es keine Brüder sind. Später gesellen sie sich zu uns in einer Pizzeria und plaudern ganz ohne Starallüren über ihren Sport. Sehr sympathisch. Viel Erfolg weiterhin!
Dann heißt es Abschied nehmen von Dorus Familie. Schade. War klasse! Ich fühlte mich unglaublich wohl. Meine Maschine will auch nicht weg. Sie macht Anstalten, aber letztlich lässt sie sich doch überreden. Bis hoffentlich bald in München!

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