Ausflug nach Serbien mit Fischsuppe und Panne

Um einen Motorradausflug zu machen, benötige ich eh schon wenig Gründe. Gutes Essen zieht da sowieso. Doru schlägt ein serbisches Restaurant an der Donau vor, das für seine Fischsuppe berühmt ist in der Region.

Also hin. Auch hier erfolgt die Grenzkontrolle ohne große Probleme. Die Fischsuppe ist wie angekündigt hervorragend. Etwas an der Donau spazieren, Fischer beobachten wie sie Nachschub für die Spezialität des Restaurants fangen und rauf auf die Motorräder. Zurück geht es über zahlreiche Bergstraßen, die mit unbeladener Maschine eine wahre Freude zum Fahren sind. Eine extra Runde hängen wir an die andere. Es wird schon dunkel, als wir über 100 km nach Timisoara haben. Aber einen wunderbaren Blick auf den Sonnenuntergang können wir noch einfangen. Kurz danach fährt Doru plötzlich an den Straßenrand und begutachtet seinen Hinterreifen. Eben noch in Ordnung verliert der Reifen zusehends Luft. Wir finden jedoch keinerlei Beschädigung am Reifen. Der Pannenspray hat selbst ein Panne und pumpt die Dichtungsflüssigkeit nur teilweise in den Reifen. Ab zur nächsten Tankstelle und den Reifen aufpumpen. Dort gibt es aber nicht, wie unter anderem in Deutschland üblich, Kompressoren, sondern nur eine Handpumpe, die eigentlich nur für Fahrradreifen gedacht ist. Mit halb gefülltem Reifen geht es die knapp 100 km nach Hause. Nur langsam kommen wir voran, da Dorus Motorrad sehr unruhig auf der Straße liegt. Aber er meistert die Situation bravourös und kann die zahlreichen Schlaglöcher gekonnt ausweichen. Am nächsten Tag stellen wir fest, dass es wohl ein beschädigter Felgenschutz war, der den Reifenschlauch nicht mehr ausreichend vor den Speichenenden schützen konnte. Wenn alle Pannen so glimpflich ablaufen, habe ich nichts dagegen.