Exkursion zur Gedenkstätte Auschwitz

Wie oft war ich bei der Bundeswehr bei Gedenkstätten zu den Verbrechen des Nationalsozialismus? Sehr viele Male.
Was würde ich wohl verspüren, wenn ich ein weiteres Mal mich mit dem dunkelsten Kapitel deutscher Geschichte auseinander setze? Nun, wie wohl die meisten: Starke Beklemmung, Trauer, Leere. Unter anderem.
Und warum mache ich das dann? Um es nicht zu vergessen. Weder das Geschehene, noch die Hintergründe, noch die Erkenntnis, dass der Mensch zu allem in der Lage ist. In diesem Fall leider.

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Die knapp vier Stunden vor Ort gaben uns (der Reisegruppe, der ich mich anschloss) einen erschütternden Einblick in das Leben, so weit man das so nennen kann, im Konzentrationslager. Durch den straffen Zeitplan ungewollt mehr, als es wohl angedacht war. In dieser Zeit war keine Pause für Essen, Trinken oder Austreten eingeplant. Stattdessen immer nur der Hinweis, wir müssten alle zusammen bleiben und zügig in einer Reihe gehen. Eine britische Frau im höheren Alter protestierte mit dem Hinweis, sie sei jetzt zwar in Auschwitz, aber kein Häftling. Die polnische Reiseleiterin schaute daraufhin leicht verstört und gab uns spontan fünf Minuten Pause.
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