Erkenntnis des Tages: Wettervorhersagen liegen auch mal gern daneben. Zum Glück.
Ich wollte heute eigentlich nur bis nach Ostrau (bzw. Ostrava). Ist dann nicht mehr weit zur polnischen Grenze. Mehr traute ich mir bei dem angekündigten Regen und der späten Abfahrzeit nach Mittag nicht zu. Aber es lief. Und Ostrau strahlte den Charme von Leverkusen aus. Da will man auch nicht unbedingt halten müssen.
Also weiter. In Polen ging es teilweise zäh, da so manche Ortschaft endete, während die Nächste begann. Aber der Ausblick wurde durch einen riesigen Regenbogen versüßt. Also doch Regen. Dreimal hat’s mich erwischt. Gesamt keine 30 Sekunden.
In Krakau angekommen. Auf den ersten Blick (sitze gerade am alten Marktplatz): Toll! Unglaublich schöne Altstadt. Tolle Stimmung.
Habe meiner Maschine heute was gegönnt: Sie darf besser nächtigen als ich. Sie im Holiday Inn, ich in einem sehr überschaubarem Zimmer. Aber was will ich hier in einem größeren Zimmer? Gibt viel zu viel zu entdecken.
Was doch etwas erstaunt: die Sicherheitsvorkehrungen. An jeder Rezeption und bei nahezu jedem Lokal gibt es einen bewaffneten Sicherheitsangestellten.
Anfangs hieß es für das Motorrad, dass ich es auf der Straße stehen lassen könnte. „Dafür interessiere sich keiner.“ Kurzer Blick auf’s Motorrad, dann doch die Empfehlung sie zu bewachen. Beim Holiday Inn wurde sie dann per Aufzug in den Keller verfrachtet.
Morgen steht eine ernste Exkursion an. Gedenkstätte KZ Auschwitz. Mache ich nicht mit der Maschine. Will nicht mit meinen grellen Motorradklamotten negativ auffallen.
endlich bekommt Deine Maschine die Aufmerksamkeit, die sie verdient!
..aber spätestens in der Ukraine brauchst Du dann einen Bewacher 😉