Denver soll für eine amerikanische Stadt sehr viele historische Gebäude bieten und ein eigenes besonderes Flair haben.
Das schau ich mir an. Mit dem Bus geht es in die Innenstadt. Es ist Samstag kurz vor Mittag. Irgendwie ist wenig los hier. Am Kapitol steige ich aus. Im Park davor findet ein spezieller Markt für Leute, die ihre innere Spiritualität erkannt haben, statt. Das erklärt mir ein Mann, der sich als eine Mischung zwischen Zauberer und Hexe empfindet.
Außerdem versuchen sie einen Rekord aufzustellen, um ins Guinness Buch der Rekorde zu kommen. Sehr weltlich für Erleuchtete. Egal, dafür müssen 500 Menschen mit Hexenhut versammelt sein. Sie haben noch eine viertel Stunde Zeit. Mein Blick in den Park erfasst maximal 100 Hexen. Das dürfte knapp werden. Zaubern müsste man können, aber vielleicht sind ja echte Zauberer vor Ort, also besteht Hoffnung. Bevor ich noch im Wahn so nen Hut übergestülpt bekomme, nehm ich meinen Besen und düse ab. Ich dreh ne größere Runde über einen der zahlreichen Sportkomplexe in die historische Altstadt. Kaum Leute hier. Plötzlich Schreie. Ein Mann mit zerfetzter Kleidung, die blutrot getränkt ist, kommt mir entgegen. Ein weiterer Mann trägt einen abgetrennten Unterarm in seiner Hand. Einem hängt ein Auge heraus. Es werden immer mehr Leute, die orientierungslos herum irren, schreien und plötzlich zu Boden fallen.